Aufrufe
vor 1 Jahr

NW Blitz KW36 / 08.09.22

  • Text
  • September
  • Telefon
  • Stansstad
  • Stans
  • Oktober
  • Buochs
  • Hergiswil
  • Stellen
  • Anmeldung
  • Nidwalden
Gratis- Anzeiger; wöchentlich in alle Haushalte von Nidwalden

LISELOTTE MOSER — NEUE

LISELOTTE MOSER — NEUE AUSSTELLUNG IM NIDWALDNER MUSEUM Die Künstlerin Liselotte Moser (1906 bis 1983) hinterliess nicht nur ein entdeckungswürdiges Werk, sie führte auch ein aussergewöhnliches Leben zwischen Luzern, Detroit und Stans. Im Winkelriedhaus werden nun erstmals in einer Überblicksausstellung Mosers Werke gezeigt. Liselotte Moser wurde 1906 in Luzern geboren und verbrachte ihr Leben zwischen der Schweiz und den USA. Sie führte trotz körperlicher Beeinträchtigung aufgrund einer Kinderlähmung ein selbstbestimmtes Leben als Künstlerin. Moser studierte in Wien und be- suchte die Malerschule von Victor Surbek und Marguerite Frey-Surbek in Bern. Gerade mal 21-jährig siedelte sie 1927 nach Detroit um, wo ihre Mutter Adèle Coulin Weibel zur ersten Kuratorin der neu eingerichteten Textilabteilung am Detroit Institute of Arts ernannt worden war. Das Mutter-Tochter-Gespann war sowohl künstlerisch als auch gesellschaftlich erfolgreich. EINE WIEDERENTDECKUNG Da über Liselotte Mosers Leben bisher wenig bekannt war, betrieb das Nidwaldner Museum für die Ausstellung einen beachtlichen Rechercheaufwand. Ihr Nachlass, im Besitz der Gemeinde Stans und als Leihgabe im Nidwaldner Museum, lieferte erste Anhaltspunkte. Ihre Porträts und ihre Korrespondenz – darunter ein Brief von Thomas Mann – zeugen von Mosers Kontakten zu intellektuellen Kreisen, insbesondere in den USA. Liselotte Mosers Werk ist geprägt von der Suche nach einer möglichst detailgenauen Wiedergabe der Wirklichkeit: Porträts, Selbstporträts, Stillleben, Pflanzenstudien und faszinierende Strassenszenen. ZURÜCK IN DER SCHWEIZ 1964 kehrte Moser in ihre Heimatstadt Luzern zurück. Im Juni 1965 zog sie schliesslich nach Stans. Wie schon in Detroit malte sie aufgrund ihrer eingeschränkten Mobilität wiederholt den Blick aus dem Fenster. Von ihrem Balkon aus sah sie das Stanserhorn und den Pilatus, den sie immer wieder von Neuem aquarellierte. Ab Mitte der 1960er-Jahre dokumentierte sie auch den Bauboom, der in Stans einsetzte und ihr zunehmend die Sicht auf das Stanserhorn nahm. Pressedienst FÜHRUNGEN Mittwoch, 31. August, 18.30 Uhr Schlaglicht-Rundgang mit Lilia Glanzmann, Leiterin Textildesign Hochschule Luzern – Design & Kunst Sonntag, 4. September, 11.00 Uhr Führung mit Cyrill Willi, Leiter Vermittlung Mittwoch, 19. Oktober 2022, 18.30 Uhr Schlaglicht-Rundgang mit Rebecka Domig, Kunsthistorikerin und freie Autorin ÖFFNUNGSZEITEN Bis 30. Oktober 2022 Mi 14.00 – 20 Uhr Do/Fr/Sa 14.00 – 17.00 Uhr So 11.00 – 17.00 Uhr www.nidwaldner-museum.ch

Publikationen