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NW Blitz KW16 / 20.04.23

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REDAKTION JA, NEIN,

REDAKTION JA, NEIN, WEISS NICHT. MUSTERDEMOKRATIE SCHWEIZ? «175 Jahre Bundesverfassung» darf dieses Jahr gefeiert werden. Das Nidwaldner Museum thematisiert im Jubiläumsjahr mit seiner aktuellen Ausstellung «JA, NEIN, WEISS NICHT. Musterdemokratie Schweiz?» die Möglichkeiten und Grenzen dieser (fast) perfekten Demokratie. Das Eröffnen dieser Ausstellung oblag Sicherheitsdirektorin Karin Kayser-Frutschi. Dazu meinte sie in ihrem Vernissage-Referat: «Eine Ausstellung zur Demokratie und Freiheit hier in Nidwalden eröffnen zu dürfen, ist nicht alltäglich und hat für mich eine besondere Bedeutung». Und führte weiter aus: «Die Schweiz gilt ja weltweit als Vorbild einer Demokratie, in welcher das Volk auf allen politischen Stufen (Bund, Kantone, Gemeinden) direkt über Sachgeschäfte abstimmt und somit unmittelbar mitbestimmt.» Sie führte auch aus, dass Nidwalden bisher sämtliche Bundesverfassungen, von der ersten 1848 bis zur letzten 1999, abgelehnt hat. Dies führte zu Diskussionen und hallte in Ausdrücken wie «Eigenbrötler» und «Extrazüglifahrer» nach. Ein klares Zeichen, um den eigenen Weg zu gehen. Sie fragte sich auch: «Passen wir deswegen nicht zur Schweiz?» und ergänzte nachdrücklich: «Obwohl die Nidwaldner nicht mit allen Teilen der Bundesverfassung einverstanden sind, akzeptieren sie einen Mehrheitsentscheid und machen das Beste daraus. Sie bringen sich konstruktiv, traditionsbewusst und innovativ in den Bund ein, ohne ihre Eigenständigkeit dabei aufzugeben. «Das ist echte Freiheit und echtes Demokratieverständnis, was ich gerne den Geist vom ‹kooperativen Föderalismus› nenne», hielt Kayser ferner fest. Wählen ist einfacher – Abstimmen schwieriger Auch Carmen Stirnimann, Leiterin vom Nidwaldner Museum, wandte sich mit einer Einleitung an die Anwesenden. Ihren Aussagen ist zu entnehmen, dass diese Ausstellung verschiedene Aspekte der politischen Mitsprache beleuchtet. Sie wies auch darauf hin, dass nicht alle Menschen, die in der Schweiz leben, ein Stimmrecht haben. Und nicht alle Menschen, die ein Stimmrecht haben, machen davon Gebrauch. Die mitunter komplexen Abstimmungsthemen vereinfachen das Abstimmungsprozedere überhaupt nicht. Es macht sich Überforderung breit, sodass auf den Gang zur Urne lieber verzichtet wird. «Unter Demokratie verstehen nicht alle dasselbe; Streit, Unzufriedenheit und Krisen gehören dazu», bemerkte sie. Sie hob auch hervor, dass die politische Teilhabe über das Ausfüllen des Stimmzettels hinausgehe. Seit dem späten Mittelalter gab es in Nidwalden die Landsgemeinde. Obwohl sie vom Stimmvolk anno 1996 abgeschafft wurde, ist der Kanton immer noch von dieser Frühform der Demokratie geprägt. Neue Publikation zur Landsgemeinde Im Rahmen der Ausstellung erscheint die Publikation «Hand i d’Luft oder d’Fuischt im Sack», die insbesondere die Tradition der Landsgemeinde beleuchtet. Die Historikerin Das Landsgemeindeschwert Der Landessäckel Das Harsthorn (Hälmi) Isabelle Zimmermann beschreibt in ihrem Text die Nidwaldner Landsgemeinde seit dem Mittelalter bis zu ihrer Abschaffung 1996. Simon Mathis, Journalist und Historiker, ermöglicht dem Besucher mit «Getreywi liäbi Landsleyt» anhand von Erinnerungen an die Nidwaldner Landsgemeinde einen Blick in den Ring zu Wyl an der Aa. Zeitzeugen erzählen davon, als die Frauen noch kein Stimmrecht hatten, als der Seppitag als Feiertag beibehalten wurde, was es bedeutet, auf dem «Härdplättli» zu stehen und wie es war, als die Landsgemeinde abgeschafft wurde. Ein prächtiger Hingucker ist die Landammann-Tafel mit Familienwappen ab 1315 bis 1813. Die Ausstellung im Nidwaldner Museum Salzmagazin dauert bis am 29. Oktober 2023. «Getreywi liäbi Mitlandleyt», chemid verbey und taichid ii i s’Thema Demokratie! Otmar Näpflin Getriiwi liebi Landliit! Ein Palaver. 7. Mai 2023, 17.00 bis 18.15 Uhr Gasthof Schützenhaus Wil, Oberdorf Eine Veranstaltung des Historischen Vereins Nidwalden Erinnerungen an die Landsgemeinde. Moderation Simon Mathis Internationaler Museumstag 2023 21. Mai 2023, 11.00 bis 17.00 Uhr Kostenloser Eintritt ins Salzmagazin, ins Winkelriedhaus und in die Festung Fürigen 11.30 Uhr: Kostenlose öffentliche Führung durch die Ausstellung JA, NEIN, WEISS NICHT. MUSTERDEMOKRATIE SCHWEIZ?

Musikangebote für Kinder, Jugendliche & Erwachsene Jetzt ANMELDEN bis 31. Mai Hier klingt Musik! BERATUNG & SCHNUPPERN fürs Schuljahr 2023/2024 Kontakte Musikschule Beckenried Tobias Loew, www.schule-beckenried.ch, 041 624 50 75 Musikschule Buochs Doris Bertschinger, www.schule-buochs.ch, 041 624 50 43 Musikschule Dallenwil Silke Lisko, www.musikschule-dallenwil.ch, 041 628 16 94 Musikschule Ennetbürgen Remo Abächerli, www.schule-ennetbuergen.ch, 041 624 98 90 Musikschule Hergiswil Esther Weiss, www.schule-hergiswil.ch, 041 632 66 55 Musikschule Stans Michael Schönbächler, www.musikschule-stans.ch, 041 619 02 05 Musikschule Stansstad Christian Bucher, www.schule-stansstad.ch, 041 610 86 29

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