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REDAKTION TELEMARK-RENNFAHRER STEFAN MATTER ENTSCHIED SICH ZUM RÜCKTRITT Die Classic bei den Telemark Weltcuprennen vom vergangenen Freitag auf Melchsee-Frutt war das Comeback und zugleich das letzte Rennen von Stefan Matter auf Weltcup-Level. Unmittelbar nach der Rangverkündigung gab er den sofortigen Rücktritt bekannt. Sichtlich bewegt fiel es ihm nicht leicht: «Es geht einfach nicht mehr, ich habe es probiert, aber es fehlt das Vertrauen und die Performance, auf höchstem Niveau Rennen zu bestreiten. Es war eine unglaublich schöne Zeit in einem grossartigen Team, die ich nicht missen möchte. Danken möchte ich allen, die mich immer unterstützt haben». Im März 2020 riss er sich beide Kreuzbänder und die Patellasehne im linken Knie. Es folgten drei Operationen und unzählige Therapien. Für viele kam der Entscheid des 35-jährigen Engelbergers überraschend, aber es war ein Entscheid der Vernunft, denn die Gesundheit hat Vorrang und halbe Sachen kommen für ihn nicht in Frage. Die zeitliche Beanspruchung bei seiner neuen beruflichen Tätigkeit lässt zudem einen Aufwand wie vor Jahren nicht mehr zu. Stefan Matter ist vierfacher Weltmeister, Gesamtweltcupsieger des Winters 2019 / 2020 und neunfacher Weltcupsieger, um nur die wichtigsten Erfolge zu erwähnen. Mit Stefan Matter verliert das Schweizer Telemark-Team eine grosse Stütze und ein grosses Vorbild. Dem Telemark wird er treu bleiben, eines seiner Ziele ist es, den Telemarksport in Engelberg innerhalb des Skiclubs zu fördern und ein Telemarkteam mit Nachwuchsfahrern aufzubauen. Dass er zupacken kann, hat er schon als Mitglied in Organisationskomitees von Telemark Veranstaltungen wie Weltmeisterschaften, Weltcuprennen oder Schweizer Meisterschaften bewiesen. Franz Niederberger Stefan Matter Würdige Verabschiedung mit dem Team. DIE TOTTIKONMATTEN IN STANS WIRD ZU EINER ALLMEND Die Tottikonmatten, eine der grünen Oasen mitten in Stans, wird sich in den nächsten Jahren verändern. Die Besitzerfamilie hat sich entschlossen, die Wiese einer ökologischen und nachhaltigen Nutzung zuzuführen und so aktiv zu mehr Biodiversität im Dorf beizutragen. Seit vier Generationen ist die Tottikonmatten in Stans im Besitz der Familie Wyrsch. Es war immer das erklärte Ziel der Familie Wyrsch, haushälterisch mit der wertvollen Matte umzugehen. Obwohl früher der Druck auf eine Bebauung der Tottikonmatten zeitweilig gross war, konnte dank des Beschlusses der Gemeindeversammlung vom 15. September 1993 die Matte als Grünfläche erhalten bleiben. «Wir wollen, dass das auch in Zukunft so bleibt», sagt Ana Holenstein-Wyrsch, Tochter von Diego Wyrsch und Gertrud Guyer Wyrsch und Besitzerin der Liegenschaft. Auf die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen und Bedürfnisse der Bevölkerung soll jetzt reagiert werden: mit einer ökologischen und nachhaltigen Bewirtschaftung wird die Tottikonmatten in Zukunft zu mehr Biodiversität im unmittelbaren Wohn- und Lebensumfeld der Stanserinnen und Stanser führen und als Allmend die Funktion einer Klimaoase übernehmen. Ana Holenstein- Wyrsch sagt dazu: «Ich möchte Verantwortung übernehmen. Verantwortung dafür, was ich mit meinen Möglichkeiten für die Zukunft tun kann. Für die Menschen und für die Umwelt. Darum eine Allmend. Eine Allmend ist für alle Menschen da. Eine Allmend ist für alle Menschen gut. Ich bin mir bewusst, dass ich durch diese Idee wenigen Menschen möglicherweise etwas wegnehme. Ich bin aber überzeugt, dass diese Idee vielen Menschen etwas geben kann.» Eine kleine Projektgruppe, in der auch die Besitzerfamilie mitarbeitet, konnte erste Gespräche mit den Pächtern, Vertreter:innen der Gemeinde und dem Kanton führen. Sie wird in den nächsten Monaten mit Fachpersonen erste Massnahmen für eine sanfte Umgestaltung besprechen. Mittelfristig ist die Gründung eines Vereins geplant, der als neuer Pächter weitgehend selbstorganisiert, mit einfachen Mitteln und weiteren interessierten Menschen unterschiedlicher Herkunft und Alter in engem Kontakt mit der Besitzerfamilie die Umgestaltung der Tottikonmatten an die Hand nehmen wird. «Wir sind uns bewusst, dass es noch einige Hürden zu meistern gibt und dass es noch einige Jahre dauern wird, bis wir am Ziel sind. Deshalb müssen wir jetzt mit der Umsetzung beginnen», sagt Ana Holenstein-Wyrsch. So wird es in Zukunft auf der Tottikonmatten in Stans Klimaschutz und Biodiversität zum Anfassen geben! Pressedienst
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